Pressemitteilung: Fitness-Studios und Sportvereine öffnen wieder

Landtagsabgeordnete Kerstin Celina besucht Sporteinrichtungen in Ochsenfurt

Nachdem Fitness-Studios und Sportvereine mehrere Monate geschlossen bleiben mussten, können sie in Bayern ab dem 8. Juni nun teilweise wieder öffnen. Über die Situation der Sporteinrichtungen und Hygienestandards informierte sich die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kerstin Celina gemeinsam mit Kreisrat Josef Meixner und Stadtrat Jan Kohlhepp im Ochsenfurter Fitness-Treff persönlich kurz vor der Öffnung.

Inhaberin Claudia Henkelmann und ihr Ehemann Peter Henkelmann erläuterten das Hygienekonzept, mit dem ihr Studio ab kommendem Montag wiedereröffnet: Zusätzlich zu Abstandsgebot und Maskenpflicht (außer am Sportgerät selbst) gibt es eine zahlenmässige Begrenzung der Mitglieder in den jeweiligen Fitnessbereichen.  Dazu können sich die Mitglieder online für bestimmte Trainingsbereiche und Zeiten einbuchen.

Celina: „Ich freuen mich sehr, dass v.a. die gesundheitlich beinträchtigen Menschen ihre sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen können.“ Dem konnte Studio-Betreiberin Henkelmann beipflichten: „Viele Leute, die aus gesundheitlichen Gründen trainiert haben, bekommen häufig erneut Beschwerden, weil sie das Training einige Wochen aussetzen mussten. Wir haben zwar Online-Kurse angeboten, aber das Training am Gewicht kann dadurch nicht ersetzt werden.“

Wirtschaftlich sei die Pandemie und der Umbau eine große finanzielle Belastung, aber auch, dass die Kommunikation miteinander im gemütlichen Treffpunkt bei einem Getränk erst einmal nicht stattfinden kann, tut den Inhabern nicht nur finanziell, sondern auch persönlich weh. “Wir erleben aber grosse Solidarität und Treue der Mitglieder, dafür sind wir ihnen sehr dankbar” 

Ein ähnliches Bild ergab sich beim anschließenden Besuch beim größten Sportverein des Landkreises, dem TV Ochsenfurt: Die beiden Vertreter des TVO Ottmar Reißmann (Vorstand Liegenschaften) und Jan Kohlhepp (Vorstand Sport) berichteten von den Herausforderungen durch die Pandemie. Auch beim TVO ist die Mitgliederzahl konstant, der Verein hat während der Schließungen auch Online-Kurse für seine Mitglieder angeboten.

Hilfe von der Landespolitik erhofft sich der TVO vor allem im Bereich Bürokratie: der Verein arbeitet ehrenamtlich und nimmt seit Jahren eine zunehmende Belastung der Vorstände wahr. Oft bewegen sich die Vorstände auch in der Gefahr, persönlich haftbar gemacht zu werden zumal Vorgaben nicht immer ganz klar seien. „Zwar müssen wir Hygienekonzepte erstellen, es fehlt aber etwa an klaren Vorgaben und deren Kontrolle durch die Behörden. Aktuell verlegen wir unsere Angebote soweit es geht ins Freie“ erklärt TVO-Vorstand und Stadtrat Jan Kohlhepp.

Celina: „Ich bin der Meinung, die Staatsregierung lädt hier zu viel Verantwortung ab auf die Vereine. Mit klaren Mindestvorgaben für Hygienekonzepte und dem unkomplizierten und kostenlosen oder kostengünstigen  zur Verfügungstellung von Tests,  könnte den ehrenamtlichen Vorständen und Trainern eine große Last von den Schultetn genommen werden und die Verantwortung bliebe nicht alleine bei ihnen hängen”. Celina zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und der Kreativität der Betreiber der Sporteinrichtungen. “Ich hoffe, dass die Menschen die Angebote jetzt wieder annehmen und ihren Vereinen und Studios weiter die Treue halten.“

Kerstin Celina mit Jan Kohlhepp, Josef Meixner und den Studiobetreibern Peter und Claudia Henkelmann im Kursraum des Sport-Treff Ochsenfurt: Markierungen am Boden zeigen die Abstände an.