In der Debatte um die zukünftige Unterbringung von den bis zu 18.000 erwarteten Asylbewerbern und Flüchtlingen meldet sich die Landtagabgeordnete Kerstin Celina zu Wort: „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass Unterbringung von Flüchtlingen in kleinen, dezentralen Einheiten viele Vorteile hat und die Unterbringung von hunderten von Flüchtlingen an einem Ort oft zu Problemen führt. Wir kennen viele positive Beispiele, wo Flüchtlinge in den Ort integriert werden, aufgenommen werden und wo sich die Bevölkerung vor Ort engagiert und den Flüchtlingen die Ankunft erleichtert. Dafür bin ich dankbar und möchte die Bürger und Bürgermeister ermutigen, entsprechend geeignete Unterkünfte zu suchen.“
Letztendlich sei nicht die Lage der Unterbringung entscheidend, sondern der Kontakt mit der Bevölkerung, die medizinische Versorgung, die Möglichkeit, soweit wie möglich „normal“ zu leben. Bei den Unterkünften in Kasernen, mit Essenspaketen, sei dies sicherlich am schwersten umzusetzen, so Celina, deswegen plädieren die GRÜNEN seit Jahren gemeinsam mit den engagierten Bürgern für eine möglichst flächendeckende, dezentrale Unterbringung in überschaubaren Einheiten mit einer sachgerechten Betreuung. Beispielgebend sei eine Unterbringung so wie sie in Gemünden am Main geschaffen wurde. Die Regierung sollte deshalb schon im Vorfeld einer geplanten Unterbringung, um Zustimmung der jeweiligen Kommune werben und Unterstützerkreise initiieren. Celina: „Wir brauchen endlich eine Willkommens- statt einer Abschreckungskultur gegenüber den Menschen, die bei uns Hilfe suchen.“ Wenn die Anzahl der Flüchtlinge überschaubar sei, dann werde auch die Akzeptanz vor Ort größer. Ein Miteinander sei leichter möglich.
“Die Staatsministerin Müller kündigte schon vor einigen Wochen eine menschlichere und modernere Flüchtlingspolitik an“, so die unterfränkische Landtagsabgeordnete, und dazu gehört auch die Abschaffung von Essenspaketen“. In Unterfranken sei dies relativ einfach, denn ihre Anfrage bei der Staatsregierung habe ergeben, dass hier die Verträge mit den Essenspaketelieferanten relativ kurzfristig kündbar seien, während dagegen in Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz längerfristige Verträge geschlossen worden seien. „Ich fordere die Staatsministerin und die Regierung von Unterfranken auf, hier schnellstmögliche Verbesserungen auf den Weg zu bringen. Die Ankündigungen sind da, und zumindest in Unterfranken und einigen anderen Bezirken könnten die Essenspakete schnell abgeschafft werden, es braucht hier nur eine klare und schnelle Regelung.
In der Debatte um die zukünftige Unterbringung von den bis zu 18.000 erwarteten Asylbewerbern und Flüchtlingen meldet sich die Landtagabgeordnete Kerstin Celina zu Wort.
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