Die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kerstin Celina informierte sich im Staatlichen Bauamt Würzburg über Straßenbauprojekte in der Region
„Nicht nur die Frage nach dem aktuellen Stand bei der Planung der B 26n wird öfter an mich herangetragen, sondern auch Fragen zu anderen Bauprojekten kommen immer wieder in Diskussionen mit den Bürgern auf den Tisch. Und dazu brauche ich natürlich aktuelle Informationen der zuständigen Baubehörde“, begründete die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kerstin Celina ihren Besuch beim zuständigen Bereichsleiter für Straßenbau, Dr. Michael Fuchs, mit dem sie intensiv über Straßenprojekte im Raum Würzburg und Main-Spessart diskutierte.
Aktuelles zur B 26n
Zur geplanten B 26n erfuhren MdL Kerstin Celina und ihr Referent Gerhard Kraft, dass das sogenannte Linienbestimmungsverfahren, mit dem die ungefähre Trasse festgestellt werden soll, derzeit in Vorbereitung sei. Parallel zur Trassenfindung soll die Planfeststellung für den ersten Bauabschnitt von Arnstein nach Karlstadt laufen, bei der Behörden und Betroffene eine Stellungnahme abgeben können. Erst wenn diese beendet ist, werden die zuständigen Behörden damit begonnen die benötigten Flächen zu erwerben. Der Bau des ersten Abschnittes, der im sogenannten “vordringlichen Bedarf” ist und somit schneller umgesetzt werden wird als der Rest der geplanten Strecke, soll auf einer Länge von etwa sieben Kilometern um die Stadt Arnstein herum führen und auf die Kreisstraße MSP 6 angebunden werden, erläuterte Dr. Fuchs. Der Baubeginn werde demnach noch vor 2020 angestrebt, sollte es im Verfahren keine wesentlichen Hindernisse geben. Dr. Fuchs kündigte für die Weiterführung bis Karlstadt und die Einbindung ins nachgeordnete Straßennetz eine koordinierte Vorgehensweise an, um negative Auswirkungen auf andere Orte zu vermeiden. So müsse zum Beispiel die Ortsumfahrung Wiesenfeld fertig gebaut sein, bevor die B 26n an Karlstadt angeschlossen werde. Für die Fortführung nach Lohr schloss er eine Nutzung von vorhandenen Straßen nicht aus, bekräftigte aber, dass mögliche zusätzliche Verkehrsbelastungen so verteilt werden sollen, dass es nicht zu Überlastungen einzelner Orte kommen werde.
Ortsdurchfahrt B 26 Rechtenbach
Mögliche Verbesserungen wie eine Fahrbahnverengung oder Flüsterasphalt für die Ortsdurchfahrt in Rechtenbach hängen von den Entscheidungen im Rahmen der Dorferneuerung ab, an denen die Gemeinde beteiligt ist. Andere mögliche Maßnahmen, wie zum Beispiel die Versetzung der Ortseingangsschilder oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung seien in der Zuständigkeit der unteren Verkehrsbehörde am Landratsamt Main-Spessart. Hier müsse die Kommune selbst entsprechende Anträge stellen, erfuhr MdL Celina.
Linksabbiegerspur B 26 Gambach
Die Linksabbiegerspur bei Gambach werde vom Bauamt nachdrücklich verfolgt, allerdings gebe es noch Klärungsbedarf mit der Bahn, erklärte Dr. Fuchs, weshalb es noch vor der Sommerpause 2017 einen Ortstermin mit allen Beteiligten geben solle. Mit der tatsächlichen Umsetzung könne daher frühestens 2018 begonnen werden. Die GRÜNEN bedauerten, dass eine Bahnunterführung mit einer Anbindung an den Maintalradweg wohl nicht realisiert werden könne, da der finanzielle Aufwand angesichts der derzeit relativ geringen Nutzungszahlen unverhältnismäßig hoch sei.
Freistrecke Staatsstraße 2438 zwischen Mühlbach und Stadelhofen
Positiv sahen MdL Kerstin Celina und Gerhard Kraft, dass der Unfallschwerpunkt in der Kurven-Steigungs-Strecke nach dem Ortsausgang Mühlbach schon im Jahr 2017 durch Deckenerneuerungsarbeiten entschärft werden soll.
Linksabbiegerspur auf der Staatsstraße 2435 zwischen Karlburg und Wiesenfeld
Als dringend sahen sie auch eine Linksabbiegerspur auf der Staatsstraße 2435 zwischen Karlburg und Wiesenfeld am Abzweig auf die Kreisstraße MSP 24 nach Rohrbach an. Diese sei laut Dr. Fuchs, aber derzeit nicht auf der Agenda.

Auf dem Foto von links nach rechts: Dr. Michael Fuchs, Bereichsleiter für Straßenbau; Gerhard Kraft, Referent von MdL Celina; Kerstin Celina, MdL
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