Der Beschluss des Würzburger Kreistages werde einfach ignoriert und die Betroffenen Kommunen und Bürger werden alleine gelassen. Die Forderung nach Einführung einer Lkw-Maut auf diesem Abschnitt, halte sie für berechtigt und bei gutem Willen, auch für durchsetzbar.
„Ich bin davon ausgegangen, dass die mit großer Mehrheit vom Kreistag beschlossene Resolution, ernst genommen und auch gewissenhaft geprüft wird“, sagt Celina. Die Reaktion des Innenministers, der auch für die Straßen in Bayern zuständig ist, könne sie so nicht nachvollziehen.
Großprojekte wie die B 26n scheinen da wichtiger zu sein. Die B 26n trage aber so gut wie gar nicht zur Entlastung der Ortschaften an der B 19 bei. Verkehrsuntersuchungen und Prognosen im Zusammenhang mit der geplanten B 26n zeigten keinen wesentlichen Rückgang im Verkehrsaufkommen auf der B 19. Im Umkehrschluss behindere die Planung B 26n eine sinnvolle Lösung entlang der B 19, da sie alle Bundesmittel für den Fernstraßenneubau für Unterfranken in den nächsten Jahren beanspruche. Laut Zahlen aus den vorliegenden Untersuchungen, soll der Verkehr auf der B 19 in Unterpleichfeld nach der vollständigen Inbetriebnahme der B 26n (in wie vielen Jahrzehnten auch immer) auf dann noch 11.500 PKW und ca. 1300 LKW zurück gehen. Das entspricht etwa den Status Quo aus dem Jahr 2006 mit damals 10.700 PKW und 1400 LKW. Da es sich allerdings bei der B 26n zukünftig um eine bemautete Straße handeln würde, sei grundsätzlich damit zu rechnen, dass auf der B 19 – sofern die 12-Tonnen-Beschränkung nicht rigoros überwacht wird – weiterhin ein großer LKW-Anteil fährt. MdL Celina fordert in diesem Zusammenhang eine verstärkte Überwachung der Gewichtsbeschränkung und eine verdichtete Geschwindigkeitsüberwachung in den Ortschaften entlang der B 19.
Machbarkeitsstudie sehr wichtig für die B 19 Anlieger
Die grüne Landtagsabgeordnete Kerstin Celina aus Kürnach zeigt sich enttäuscht von der Nachricht, dass Innenminister Joachim Herrmann eine Machbarkeitsstudie für die Ortsumgehungen Unterpleichfeld, Bergtheim, Opferbaum und Eßleben an der B 19 ablehnt. Dies zeige deutlich, so Celina, dass der politische Wille, der durch den Verkehr stark belasteten Bevölkerung vor Ort zu helfen, nicht vorhanden ist.
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