GRÜNE Landtagsabgeordnete Kerstin Celina fragte in Sachen Sanierung der Bahnstrecke von Gemünden bis Fliedern nach
Die Sanierung der Bahnstrecke im Sinngrund und die Modernisierung der anliegenden Bahnhöfe wird regelmäßig beim „Runden Tischen“ mit Vertretern der Bahn diskutiert. Dabei geht es konkret um Themen wie die Anbindung des Bahnsteiges an den vorhandenen Radweg am Rienecker Bahnhof sowie die Errichtung von Fahrradständern dort, um barrierefreien Ausbau und die Aufenthalts- und Nutzungsqualität der Bahnhöfe Gemünden, Rieneck, Burgsinn, Mittelsinn und Obersinn. Als problematisch erweisen sich neben der Finanzierung der einzelnen Projekte immer wieder die unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse an den Bahnhofsgrundstücken und natürlich die potenzielle Beeinträchtigung des Zugverkehrs. „Aus diesem Grund ist es für uns elementar wichtig zu wissen, wann die geplante Vollsanierung der Bahnstrecke im Sinngrund erfolgen wird, denn das ist das Zeitfenster, in dem die von uns angestrebten Maßnahmen mitgeplant und umgesetzt werden müssen. Das muss alles zusammenpassen,“ sagt Celina, GRÜNE Landtagsabgeordnete aus dem benachbarten Landkreis Würzburg und Mitglied des “Runden Tisches“. Sie fragte deshalb bei der DB im Rahmen der regelmäßig im Landtag stattfindenden Gesprächstermine nach der konkreten Zeitplanung für die Sanierung der Sinntalstrecke und erhielt zur Antwort, dass die Planung für die Umsetzung des Projekts vom Jahr 2024 jetzt auf das Jahr 2025 verschoben wurde. Die Bahn argumentiert, das Sinntal mit seinen vielen ökologisch wertvollen und sensiblen Bereichen stelle ihre Planer vor besondere Herausforderungen, insbesondere bei der Planung eines umweltverträglichen Bauablaufs. Die Bahn verweist darauf, dass deswegen weitere und tiefergehende Untersuchungen und Genehmigungsverfahren erforderlich seien und die Strecke Flieden-Gemünden im Jahr 2024 zusätzliche Umleitungsverkehre aufnehmen müsste, um das Großprojekt „Schnellfahrstrecke Erfurt –Ebensfeld –Nürnberg“ abschließen zu können. Celina kommentiert die Verschiebung: „Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn wir im Jahr 2024 unsere Strecke und die anliegenden Bahnhöfe hätten modernisieren können, aber andererseits freue ich mich darüber, dass die DB Netz AG sehr gründlich auf die Belange des Natur- und Umweltschutzes eingehen will, um die Baumaßnahme möglichst schonend durchzuführen. Denn nur mit sehr sorgfältiger Vorbereitung wird verhindert, dass ökologisch wertvolle Lebensräume und Erholungsflächen für Spaziergänger und Radler bewahrt werden können.“ Mit der Verschiebung um ein Jahr könnte auch die Chance für die Sinntalgemeinden im Landkreis Main-Spessart steigen, barrierefreie Bahnhöfe und Haltepunkte zu realisieren, denn so könnten nun auch Machbarkeitsstudien und Varianten ohne Zeitdruck erstellt und eingebracht werden. „Barrierefreie Mobilität wird immer wichtiger, und zwar für alle. Schon längst betrifft das Thema nicht nur Senioren oder Rollstuhlfahrer, sondern auch junge Familien mit Kinderwägen, Menschen mit schwerem Gepäck und Fahrradfahrer. Wenn die Bahn als klimafreundliche Alternative zum Auto weiterentwickelt werden soll, muss die Nutzungsqualität für viele verschiedene Gruppen steigen, und dabei ist Barrierefreiheit ein zentraler Punkt.“

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