Animal Hoarding ist ein noch immer weithin unterschätztes Phänomen. Dabei ist die Zahl der gemeldeten Fälle höher als allgemein angenommen. In einer Erhebung spricht der Deutsche Tierschutzbund e.V. von 224 Fällen in Deutschland, die im Zeitraum von Anfang 2012 bis 30.06.2018 bekannt geworden sind, davon allein von 104 Vorkommnissen in den letzten 21/2 Jahren. Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fälle dürfte wesentlich höher sein. Von Tierhortungen betroffen waren 17.000 Tiere, wobei die Zahl zu niedrig angesetzt ist, weil in vielen Fällen die Anzahl der Tiere nicht erhoben wurde. Sehr häufig waren die Tiere krank, verletzt, unterernährt und wurden unter erbärmlichen hygienischen und nicht artgerechten Umständen gehalten. Aber auch die Tierhalter*innen brauchen Hilfe. Psychologen sind sich einig, dass sie unter psychischen Störungen leiden, die nur durch eine Therapie behoben werden können.
Vor diesem Hintergrund reichte ich zusammen mit meinen Kolleg*innen Christian Hierneis und Rosi Steinberger eine Schriftliche Anfrage ein.
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