Die Unterfränkische Überlandzentrale (ÜZ) ist ein regionaler Energieversorger, der insbesondere auf den Einsatz regenerativ erzeugter Energie setzt und in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle einnimmt. Unsere Region verfügt über ein enormes Potential – beispielgebend für viele andere Regionen. Dennoch bestehen sehr große Hemmnisse, um weiterzukommen. Dies betrifft z. B. die hohe Steuer- und Abgabelast auf elektrischer Energie. Außerdem fehlen steuerliche Vergünstigungen für Effizienzmaßnahmen im Altbaubestand und auch die Verminderung von Treibhausgasen – im Speziellen CO2 – wird zu wenig honoriert.
Bei einem Besuch in Lülsfeld konnte ich mir ein Bild davon machen, mit welchen Schwierigkeiten die Unterfränkische Überlandzentrale konfrontiert ist. So sprachen wir auch über Elektromobilität, wobei die Vertreter_innen der ÜZ die gegenwärtige Fokussierung auf den städtischen Bereich beim Hochlauf der Elektromobilität kritisieren. Stattdessen gehen sie davon aus, dass sich Elektroautos in der Fläche zunächst bei Pendler_innen durchsetzen. Auch passe die angekündigte Bezuschussung privater Ladeinfrastruktur mit 50 % der Kosten nicht zur Bezuschussung von öffentlicher Ladeinfrastruktur mit 40 % Förderquote. Im öffentlichen Bereich sind diverse Auflagen (6 Jahre Betrieb, Eichrecht, 24-h-Zugänglichkeit) zu erfüllen. Die jeweiligen Förderhöhen seien vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Voraussetzungen deshalb schwer nachvollziehbar. Wir waren uns einig, dass für eine wirkliche Energiewende in Deutschland noch deutlicher Nachhol- und Nachbesserungsbedarf besteht!

Kerstin Celina zu Besuch bei der Unterfränkischen Überlandzentrale.
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