Kerstin Celina macht im Vorfeld des Bürgerentscheids am 29. Juli auf die Konsequenzen aufmerksam
Der Main bei Volkach steht auf der Liste der bedeutsamen Kulturlandschaften. Diesen Titel sieht die unterfränkische Abgeordnete der Landtags-Grünen, Kerstin Celina, in Gefahr. „Auf optische Beeinträchtigungen historischer, weithin sichtbarer und das Landschaftsbild prägender Bauten einschließlich Umgebung und Sichtbeziehungen sollte verzichtet werden, u.a. […] Alter Main zwischen Volkach und Dettelbach“, so lauten die Vorgaben für den Titel „bedeutsame Kulturlandschaften“ des Bayerischen Landesamt für Umwelt. „Das heißt, das außergewöhnlich schöne Landschaftsbild am Main, das die Region schon seit Jahrzehnten prägt, wird geopfert“, gibt Kerstin Celina zu Bedenken. “Ein Hotel in dieser Höhe wird das Landschaftsbild dauerhaft beeinträchtigen und das, was da verloren geht, kann gar nicht ausgeglichen werden: Landschaft muss vor Ort erhalten werden, genau da, wo sie besonders schön ist.“
Ebenso wie der Bund Naturschutz und die Bürgerinitiative, spricht sich KerstinCelina deshalb klar gegen den Neubau aus. Auch, weil dieser im Volkacher Hochwasserbereich geplant ist. „Starkregen und Hochwasserereignisse nehmen immer mehr zu und hier wird außerhalb des bestehenden Bebauungsplans, in einem Hochwassergebiet, weitere Fläche versiegelt“, so Kerstin Celina. „Das ist unverantwortlich“.
Kerstin Celina hofft, dass möglichst viele Volkacher Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonntag diese Chance der Mitbestimmung wahrnehmen. Gleichzeitig hofft die Unterfränkin aber auch, dass die Mehrheit gegen den Bau des Hotels stimmt. „Nachhaltige Stadtentwicklung muss nicht in einem Überschwemmungsgebiet stattfinden. Der Hotelbau stünde mutmaßlich nur am Beginn, weitere Bauprojekte in diesem Gebiet könnten folgen – mit allen negativen Konsequenzen für den Fluss, die Retensionsflächen und das Landschaftsbild am Main.“
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