Celina: Schulbusverkehr muss Chefsache werden
Nicht erst seit dem Schulbeginn vor zwei Wochen herrscht dichtes Gedränge in Bussen und Bahnen während der Stoßzeiten vor Schulbeginn und nach Unterrichtsende. Zuletzt durch die wegen Corona notwendigen Abstände gerieten die Aufgabenträger im Verkehrsverbund in die Kritik, nicht die notwendigen Kapazitäten bereitzustellen.
„Vor allem zu den Stoßzeiten sind die Schulbusse so dicht besetzt, dass ein Abstandhalten gar nicht möglich ist. Immer wieder sieht man zudem Leute, die, kaum dass sie eingestiegen sind, die Maske abziehen.“ so Jessica Hecht, Vorsitzende der Landkreis-Grünen und selbst Lehrerin und Mutter.
Auf eine Anfrage der GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Kerstin Celina (Kürnach) erklärte jetzt das bayerische Verkehrsministerium, dass noch Kapazitäten für zusätzliche Verstärkerfahrten mit Fahrpersonal bei den Busunternehmen zur Verfügung stünden. Der Freistaat unterstütze die Kommunen bei der Bestellung von Verstärkerleistungen und übernimmt die Kosten. Nach Auskunft des Verkehrsministeriums sind auch langfristigere Förderungen möglich, etwa „auch bei einem erhöhten Bedarf aufgrund gestaffelter Unterrichtszeiten“.
„Der Nachbarverbund VGN (Raum Nürnberg) hat anscheinend schnell und adäquat reagiert und bereits 200 Verstärkerbusse eingesetzt, um die Gesundheit der Kinder zu schützen und Eltern, Lehrern und den restlichen Mitgliedern der Schulfamilie zu zeigen, dass man bereit ist, schnell und konsequent zu handeln. Schön wäre es gewesen, wenn der Raum Würzburg als positives Beispiel genannt worden wäre in der Antwort der Staatsregierung!“ so Celina in einer ersten Reaktion. „Die Zusicherung der Staatsregierung, dass es noch freie Kapazitäten gibt, macht mir allerdings Hoffnung, dass das Thema in Stadt und Landkreis Würzburg jetzt ganz schnell in Angriff genommen wird, denn Corona und die Ansteckungsgefahr in überfüllten Bussen ist auch nach den Herbstferien definitiv nicht vorbei.“
“Auch die ausdrückliche Zusage des Verkehrsministeriums, dass zusätzliche Fahrten aufgrund gestaffelter Unterrichtszeiten bei weiterführenden Schulen langfristig gefördert würden, zeigt, dass wir diese naheliegende Lösung weiter verfolgen sollten“ so Jessica Hecht.
Die Grüne Fraktion im Kreistag hat bereits zu Schulbeginn am 7. September einen Schulgipfel mit Vertretern der Schüler, Eltern und Lehrer gefordert. „Das müssen Oberbürgermeister und Landrat jetzt in die Hand nehmen. Das Thema muss Chefsache werden, sonst bewegt sich nichts.“ so Celina.

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