Dem Frauenhaus in Passau sind die Landkreise Freyung-Grafenau, Passau und die kreisfreie Stadt Passau zugeordnet mit insgesamt mehr als 332.000 Einwohnern. Das Frauenhaus umfasst derzeit 9 Plätze für Frauen, die akut von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt betroffen oder bedroht sind. Das ist ungefähr ein Frauenhausplatz pro 18.000 Frauen.
In Niederbayern gibt es nur zwei weitere Frauenhäuser in Straubing für Stadt und Landkreis mit 5 Plätzen bei ca. 148.000 Einwohnern und Landshut für Stadt und Landkreis, sowie die Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn mit 10 Plätzen bei ca. 450.000 Einwohnern. Der Landkreis Kelheim ist dem Frauenhaus in Regensburg zugeordnet. Die Landkreise Deggendorf und Regen beteiligen sich hingegen an keinem Frauenhaus. (vgl. Drucksache 18/1791)
Für 1.121.000 Einwohner in Niederbayern (ohne Kelheim) bestehen demnach nur 24 Plätze. Das ist ungefähr ein Frauenhausplatz pro 23.000 Frauen. Laut Drucksache 18/3368 definiert das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales als Ziel, dass ungefähr ein Frauenhausplatz je 10.000 Einwohnerinnen im Alter von 18 bis 80 Jahren bereitgestellt wird.
Nun gibt es aufgrund einer Spende die Möglichkeit, das Frauenhaus in Passau um 5 Plätze auf insgesamt 14 Plätze für Frauen auszuweiten. Dafür notwendig ist jedoch die Zustimmung der drei zugeordneten Kommunen und des Staatsministeriums.
Vor diesem Hintergrund reichte ich zusammen mit meinem Kollegen Toni Schuberl eine Schriftliche Anfrage ein.
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