Vor 25 Jahren hat Bayern mit einer Investitionskostenförderung eine wichtige Anschubfinanzierung für notwendige infrastrukturelle Investitionen der Leistungserbringer ermöglicht und somit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der geriatrischen Rehabilitation in Bayern geleistet. So wurden neue Angebote geschaffen und neue Einrichtungen aufgebaut. Seitdem wurde jedoch versäumt, die finanzielle Ausstattung speziell der Einrichtungen zur stationären Geriatrischen Rehabilitation den seitdem stark gestiegenen Anforderungen hinreichend anzupassen. Laut den Autoren des Studienberichts der vom Freistaat Bayern geförderten GiB-DAT Follow-Up-Studie deuten „die Schwierigkeiten, die Studie in den Kliniken durchzuführen wie auch vereinzelte Äußerungen der Betroffenen“ schon vor über 10 Jahren an, „dass die Einrichtungen häufig bereits am organisatorischen und finanziellen Limit arbeiten oder dieses möglicherweise bisweilen überschritten haben. Um die erreichte Qualität zu erhalten, wird es zukünftig darauf ankommen, eine adäquate Vergütung für die stationäre geriatrische Rehabilitation sicherzustellen“ (Ärztliche Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern e. V.: Nachhaltigkeit geriatrischer Rehabilitation in Bayern: GiB-DAT Follow-Up-Studie, S. 94, 2011). Angesichts dessen stellen mein Kollege Patrick Friedl und ich eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung.
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