Zusammen mit unserer Direktkandidatin Yvonne Rösel aus Sulzbach und der grünen Bezirksrätin Gabriele Bayer aus Postbauer-Heng besuchte ich die Behinderteneinrichtung “Wurzhof” in Postbauer-Heng und den Sozialpsychiatrischen Dienst in Neumarkt.
Am Wurzhof ließen wir uns das Konzept “Gutshof” Wurzhof und seine Möglichkeiten durch Einrichtungsleiter Uwe Niederlich erläutern. Sinnstiftende Arbeit, die zu den Fähigkeiten der Bewohner passt, werde im eigenen Garten, beim Verarbeiten von Gartenprodukten, wie Beeren, Früchten, Gemüse von Fachpersonal begleitet. In der Kaffeerösterei des Wurzhof konnten wir uns davon überzeugen, dass beim Kaffeerösten und Verpacken des Kaffees viele kleine Arbeitsschritte nötig sind. Für viele Bewohner eine Möglichkeit in kleinen Arbeitseinheiten mitzuarbeiten.

v.l.n.r.: Kerstin Celina, Yvonne Rösl, Einrichtungsleiter Uwe Niederlich und Gabi Bayer.
Yvonne Rösel begeisterte der Gedanke der “solidarischen und Landwirtschaft” mit Tauschen von Produkten und Kreislaufwirtschaft, wie Niederlich erläuterte. Für mich war klar: “Behinderteneinrichtungen benötigen ebenso wie die Pflegeeinrichtungen ein gut refinanziertes Bereitschaftssystem für Personalausfälle”. Bei Personalausfällen müssen derzeit in vielen Einrichtungen wegen der engen finanziellen Personalspielräume bei Personalausfall, die Fachkräfte aus der Freizeit zum Dienst geholt werden.
Deshalb halte ich eine Refinanzierung dieser Bereitschaftsdienste für sinnvoll. Fachkräfte in der Sozialen Arbeit wünschen sich “sichere” Dienstpläne”, damit sie regelmäßig Erholungszeiten haben und ihre Freizeit wie andere Bürger gestalten können. Die Bezirksrätin Gabriele Bayer wünscht sich vom Bezirk Oberpfalz eine deutliche Anhebung des Basispersonalschlüssels für Behinderteneinrichtungen. Ihr sei durchaus bewusst, dass damit vielleicht die Bezirksumlage steigen würde. “Das müssen uns die hilfebedürftigen Menschen und das Fachpersonal in den Einrichtungen wert sein”.
Beim Gespräch mit den Mitarbeitern des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Neumarkt wurde schnell deutlich, daß ein “Krisendienst” für psychisch kranke Menschen dringend erforderlich sei. Eine einheitliche “Krisen-Telefonnummer” für die ganze Oberpfalz wäre hilfreich.
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