Groß, grün und weithin sichtbar war die sogenannte “Bildungsbank”, auf der die GRÜNE Landtagsabgeordnete Kerstin Celina und die Ortsvorsitzende Bärbel Imhof (Stadt-, Kreis- und Bezirksrätin, Lohr) einluden. “Erst wenn die soziale und regionale Herkunft der Kinder keinen Einfluss mehr auf den Bildungserfolg hat, haben wir Chancengleichheit umgesetzt. Dies ist aber leider noch lange nicht der Fall und deswegen suchen wir bayernweit das Gespräch mit den Bürgern über Bildungspolitik”, erläuterte die Abgeordnete Kerstin Celina die Aktion in der Lohrer Innenstadt. Im Vordergrund stand bei vielen Bürgern die Diskussion um das acht- bzw. neunjährige Gymnasium. Einige Eltern befürchten, dass ihren Kindern nicht erlaubt werden wird, eine neunjährige Gymnasialzeit zu absolvieren, denn die Schule müsse ja irgendwie einen Ausgleich schaffen, wenn sich 45 für die sogenannte Mittelstufe plus entscheiden und 20 für das G-8″. Für den GRÜNEN Kreis- und Kreistagsfraktionsvorsitzenden Gerhard Kraft (Laudenbach) steht Bildung in neuen Schulformen im Vordergrund: „In der komplexen Welt von heute, ist es wichtig, alle Kinder stark zu machen und allen Kindern eine gute Bildung und gleiche Bildungschancen zukommen zu lassen – unabhängig von der Herkunft und den sozialen Verhältnissen“ und er plädiert deshalb für eine gleichmäßige Ausstattung der verschiedenen Schularten und eine echte Reform des Bildungssystems in Bayern.
Bürgermeister Dr. Mario Paul berichtete Kerstin Celina, wie es mit den Flüchtlingskindern an den Lohrer Schulen läuft. Dr. Paul: “Allen Bildungsträger unserer Stadt, von der Kita bis zur weiterführenden Schule, ist es sehr wichtig Bildung von Anfang an für alle zu ermöglichen. Nur so kann Integration gelingen. Um hierfür die Grundlagen zu schaffen, hat die Stadt ein regelmäßiges Treffen aller Akteure der Flüchtlingsarbeit ins Leben gerufen.“
“Die Bildungsbank (übergroße Parkbank) der Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN reist von Juni bis September 2016 durch ganz Bayern. Im Fokus der bildungspolitischen Tour steht die Chancengleichheit bei Bildung und Ausbildung. Bildung muss sich an den Bedürfnissen und Notwendigkeiten von Kindern und Jugendlichen orientieren und sollte keine sozialen, ethnischen oder finanziellen Grenzen ziehen.

Auf dem Foto von links nach rechts: im Hintergrund die Stadträtinnen Ulrike Röder und Bärbel Imhof, vorne Landtagsabgeordnete Kerstin Celina im Gespräch mit Bürgermeister Dr. Paul
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