Landtagsabgeordnete Celina und Friedl referierten über Klima- und Naturschutz
Mit den Worten „Kürnach ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen, und das hat natürlich Einfluss auf unsere Umwelt, besser gesagt ‚Mitwelt‘“ stellte die Landtagsabgeordnete Kerstin Celina aus Kürnach bei einem gut besuchten Diskussionsabend der Kürnacher GRÜNEN im Alten Rathaus fest. Auch der Bürgermeisterkandidat der UWG/FW, Michael Freimann, und der UWG Gemeinderat Manfred Dülk nutzten die Gelegenheit zur öffentlichen, interfraktionellen Diskussion über Klimaschutz und Naturschutz in der Region. Kürnach habe seine Einwohnerzahl seit 1950 fast vervierfacht, und damit wesentlich mehr Veränderungen im Ort durchlaufen als andere Gemeinden im Landkreis oder auch die Stadt Würzburg, erläuterte Celina. „Und klar ist: wenn die Wege für die einen kürzer werden, werden sie für die anderen länger. Wenn im Ortsinneren die Läden schließen, oder in den Nachbarorten, hat unser Wachstum hier in Kürnach natürlich auch negative Auswirkungen auf andere.“
Der Landtagsabgeordnete Patrick Friedl griff den Faden auf und referierte über aktuelle Klima- und Artenschutzstudien und die Auswirkungen des Klimawandels in der Region. „In Würzburg sind in diesem Sommer 1470 Bäume allein in der Stadt vertrocknet – im Stadtwald sind es weitere 5.000 Bäume – und gerade einmal 250 davon können wir ersetzen, weil mehr in unserem regulären Budget aktuell nicht enthalten sind.“ Die Aufgabe werde stetig größer, und zwar überall, in der Stadt und im Landkreis. Friedl: „Ich halte es für kritisch, dass die Staatregierung die Schuldentilgung in Bayern in dieser Situation für andere Investitionen aussetzt, ohne auch nur einen Euro davon für konkrete Klima- und Artenschutzmaßnahmen zu verwenden“, sagte der naturschutzpolitische Sprecher der Grünen. „Wir alle sind gefordert zu tun, was wir können, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, dann kann es gelingen, die Klimaüberhitzung noch zu stoppen“, so Patrick Friedl
Im Rahmen der intensiven Diskussion, was hier vor Ort passieren kann und muss, um in Kürnach seinen Beitrag zu leisten, stellte Sebastian Huber, Ortsvorsitzender der GRÜNEN in Kürnach, das gemeinsam für Stadt und Landkreis aufgestellte ÖPNV-Konzept der GRÜNEN vor, nachdem auch Kürnach langfristig mit einer Straßenbahn angebunden werden solle. „Ein qualitativ hochwertiger ÖPNV ist wichtig für den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel“ betonte Huber und fragte, warum es denn nicht möglich sei, auch auf dem Land die Abfahrtszeiten der Busse in Echtzeit anzuzeigen an den Haltestellen. Einen konkreten Vorschlag brachte auch Ulrich Krammel ein, nämlich Repair-Cafes zu nutzen: „da gibt es immer jemanden, der Ihnen Ihr Elektrogerät reparieren kann. Und reparieren ist immer besser als wegwerfen“. Kerstin Celina: „Auch Kürnach ist beim Klimaschutz gefordert, wir können und müssen etwas tun!“

atrick Friedl, (ganz links), und Kerstin Celina, Mitte, sowie die Kürnacher Ortsvorsitzenden Sebastian Huber (zweiter von rechts) und Nadine Kempa (dritte von links) sowie weitere Kandidat*innen für die Gemeinderatslisten von Grünen und der UWG.
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