In fünf Landkreisen in Unterfranken, in fünfzehn in ganz Bayern, gibt es gar keine Geburtshilfestation mehr. Eine wirklich wohnortnahe Versorgung mit Geburtshilfe ist deswegen für viele junge Eltern nicht mehr umzusetzen, die Wege in die Klinik bleiben weit. Für die bereits geschlossenen Geburtshilfestationen ist es leider schon zu spät, den werdenden Müttern in diesen Landkreisen hilft das Zukunftsprogramm Geburtshilfe nicht mehr. Nach Medienberichten wurden in München und im Landkreis Passau letztes Jahr Babys im Rettungswagen geboren, für wieviele mehr das zutrifft, weiß die Staatsregierung leider nicht.
Es drohen trotz der Förderbedingungen weitere personelle und finanzielle Engpässe. Mit maximal 40 Euro pro Geburt sind aber nur Trippelschritte möglich: Bei beispielsweise 300 Geburten im Jahr sind das 12.000 Euro, damit kann ein Landkreis wahrscheinlich nicht mal eine telefonische Vermittlung von Hebammen finanzieren.
Zudem werden gerade Flächenlandkreise die Bedingungen wahrscheinlich gar nicht erfüllen können, womit auch die staatliche Förderung wegfällt. Notwendig ist deshalb, dass die Ausnahmeregelungen für besonders große Landkreise großzügig ausgelegt werden.
Meine Schriftliche Anfrage, sowie die Antwort der Staatsregierung können Sie hier nachlesen.
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