Durch den Klimawandel mit steigenden Temperaturen, Trockenjahren in immer engerer Abfolge und völlig veränderter Verteilung der Niederschläge geraten die Trinkwassergewinnung und die landwirtschaftliche Erzeugung, wie auch unsere Wälder, mehr und mehr unter Druck.
Die Unterfränkischen Rebhänge sind so regionaltypisch wie keine andere Kultur – durch den Weinbau und durch den Weintourismus, werden in Unterfranken Jahresumsätze von weit über 3 Milliarden Euro erzielt.
Unterfranken ist mit 6.300 ha Rebfläche das größte Weinbaugebiet in Bayern. Davon sollten 2.000 ha, ein Drittel der Rebflächen, mit Bewässerungsanlagen ausgestattet werden, so hat die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim ermittelt. Es ist allerhöchste Zeit, dass die Bayerische Staatsregierung erkennt, wie dramatisch die Auswirkungen des Wassermangels in Nordbayern sind.
Das nun in Aussicht gestellte Pilotprojekt, Wasser für die Unterfränkischen Weinberge, ist ein erster Schritt.
Als die drei GRÜNEN unterfränkischen Abgeordneten haben Paul Knoblach, Patrick Friedl und ich gemeinsam Briefe an Staatsministerin Kaniber und Staatsminister Glauber geschickt. In diesen fordern wir, dass das Pilotprojekt, Wasser für die Weinberge, an vernünftige Auswahlkriterien geknüpft wird, um in Franken auch in Zukunft qualitativ hochwertigen und umweltfreundlichen Weinbau zu ermöglichen.
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