Das Schloss Mainberg stelle ein Wahrzeichen für den Landkreis Schweinfurt und den Bezirk Unterfranken dar, so lautet die Einschätzung der Staatsregierung in ihrer Antwort auf die Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Kerstin Celina vom 10. Juli 2017 (Drs. 17/18170). Weiter heißt es: „Die kulturhistorische und industriegeschichtliche Bedeutung des Schlosses reicht weit über Bayern hinaus, da der Komplex auf ganz besondere Weise mittelalterliche, frühneuzeitliche und moderne Geschichte in sich vereint und vor allem in der jüngeren Baugeschichte europaweite Bezüge aufweist.“ Angesichts dieser Bedeutung als beachtenswertes kulturhistorisches Denkmal ist es dringend geboten, den Erhalt des Schlosses Mainberg zu sichern. Im Herbst 2017 erfolgten Notsicherungsmaßnahmen aus dem Entschädigungsfonds des Freistaates Bayern. Dafür wurden 701.000 Euro zur Verfügung gestellt. Für die dauerhafte Zukunftssicherung bedarf es allerdings eines tragfähigen Konzeptes und weiterer Investitionen. Derzeit wird das Schloss von der Eigentümerin für zwei Millionen Euro zum Verkauf angeboten.
Vor diesem Hintergrund stellte ich eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung, die Sie hier herunterladen können.
Die Antwort der Staatsregierung können Sie hier lesen.
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